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Tokio Hotel
A-Z Interview
E
Interview: EDM?
Tom: E.D.M.
Bill: Dazu habe ich nicht viel zu sagen.
Tom: Ich auch nicht. Was gibt es denn noch bei E? Exzessives Wochenende. Ich glaub Georg weiß was dazu. Georg?
Georg: Elektronisch!
Tom: Stimmt, elektronische Musik war für uns in den letzten Jahren extrem wichtig. Bill und ich waren unglaublich viel feiern, haben viel elektronische Musik gehört, waren auf etlichen Festivals, EDC in Las Vegas und Coachella, weswegen auch das neue Album sttark beeinträchtigt ist.
Interview: Eigendlich, wollte ich mit EDM genau drauf hinaus?
Tom: Aber EDM ist so ein Begriff, nun ja, denn irgendwie jeder benutzt und der alles und nichts bedeutet.
F
Tom: Faul!
Bill: Freiheit! Das ist für mich das wichtigste überhaupt. Aber in unserem Jop ist Freiheit eine große Herausforderung. Was die kreativarbeit betrifft, haben wir natürlich jede Freizeit, die wir wollen, aber was den Rest betrift, das Private, da wird es schon schwiriger. Gerade das Leben in Deutschland hatte für uns zuletzt nicht mehr viel mit Freiheit zu tun. Deswegen sind wir auch nach Amerika gegangen und haben uns dort unser Privatleben zurückgeholt. Da können wir jetzt wieder einfach so vor die Tür gehen.
Interview: Weil euch dort eh niemand erkennt oder weil in L.A. eh irgendwie alle berühmt sind?
Tom: Beides.
Bill: Man kann sich dort leicht in der Masse verstecken. Basecap auf, Kopf runter, und schon fällst du nicht mehr auf. Es gibt dort so viele Freaks, grade in Venice und Santa Monica, da stranden die ganzen Musiker, Schauspieler, da will jeder was mit Entertaiment zu tun haben und versucht, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Da können Tom und ich so richtig schön untertauchen. Zumal die Paparazzi sich ja entscheiden müssen, zu welchem Hotel und zu welcher Party sie abends fahren, weil ja nonstop Stars in der Stadt sind. Da können wir uns ganz entspannt zurücklehnen.
G
Tom: Girl Got a Gun.
Bill: Warte mal! Ich hatte noch was anderes bei G.
Tom: Georg und Gustav. Die Gs, wie man sie auch nennt.
Bill: Also dazu hab ich garnichts zu sagen. Haha
Tom: Nee, da wird es richtig langweilig, da blättern die Leute gleich weiter. Nehmen wir doch liebe Girl Got a Gun.
Bill: Ja, dass ist einer der ersten Tracks, die wir für unser neuess Album geschrieben haben.
Tom: Zu diesem Track gibt es auch ein toles Video, wahrscheinlich das beste Tokio Hotel Video überhaupt.
Interview: Darin jagen wütende Frauen ein erotisiertes, anthropomorphes Pelzmonster, einen Furry.
Bill: ja, das ist Tokio, unsergroßes Penis-Kuscheltier. Erst wollten wir Transsexuelle auf es hetzen, haben uns dann aber für Dragqueens entschieden, weil die beim Casting einfach besser waren.
H
Interview: Haare?
Bill: Haare? Haare, Haare, Haare! Die änder ich eben manchmal, aber so spektakulär wichtig sind die mir eigendlich nicht.
Interview: Ich dachte, du hast einen ganzen Satz Perücken?
Bill: Nein, ich habe nur eine einzige, eine Langhaarpeerückke, die ich bei DSDS hatte.
Interview: Hat die sich angenehm getragen?
Bill: Total! Die ist maßgeschneidert und trägt sich wunderbar. Ich will überhaupt mehr Perücken tragen, das ist viel entspannenter. Da muss ich nicht so lange beim Frisur sitzen, mir nicht ständig die Haare färben und kann einfach so die Frisur wechseln. Ich frage mich, warum ich nicht schon vorher darauf gekommen bin. Früher dachten die Leute oft, dass meine schwarzen Haare eine Perücke wären. Waren sie aber nicht. Und das war total anstrengend: Jeden Morgen musste ich mir die Haare anderthalb Stunden toupieren. An alledem Haarspray, das ich dabei eingeatmet habe, werde ich bestimmt irgendwann sterben. Wer das damals miterleben musste, hat ein Trauma davongetragen, ich selber auch. Aber jetzt, ich glaube, werde ich mir zur Tour noch ein paar neue Perücken machen lassen.
Tom: Ich habe das ja miterlebt, da ich ja mit Bill immer alles gemacht habe. Wir waren ja nie getrennt und das fand ich, als auch Bill gut. Wir sind die besten Brüder überhaupt und die besten Freunde. Ich, als auch der Rest der Band, freuen uns schon sehr auf Bills neue Perücken.
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